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In manchen Alltagssituationen stellt sich durchaus die Frage, was schneller erhitzt, das Klima oder die Debatten darüber. Doch es gibt unkomplizierte Strategien, wie Sie solche Situationen auflösen oder gar nicht erst entstehen lassen. Lernen Sie auf dem Poster von OroVerde die Fallen kennen, in die bei der Klimakommunikation gern getreten wird, die aber ebenso gleichzeitig viele Chancen bieten.

Svenja ist eine Umweltinfluencerin und möchte Menschen für Klimaschutz begeistern. Von Ihrer Community wurde sie in letzter Zeit immer häufiger gefragt, wie sie zu Aktionen im Öffentlichen Raum steht. Und so richtig weiß sie noch gar keine Antwort darauf. Einerseits wird so die Öffentlichkeit immer wieder an die Klimakrise und deren verheerende Auswirkungen erinnert. Andererseits wird in den Debatten mehr um die Protestform gestritten, als um Maßnahmen zum Klimaschutz. 
Svenja stellt sich deshalb die Frage, welche Kommunikationsformen Menschen erreichen und was sie selbst an ihrer Kommunikation verbessern kann. Der Frage sind wir von OroVerde auch nachgegangen und haben dazu ein Plakat mit Fallen und Chancen der Klimakommunikation erstellt. 

Poster "Fallen und Chancen der Nachhaltigkeitskommunikation"

Bestellen Sie das Poster und erhalten Sie anschauliche Tipps zur Kommunikation über Klimawandel und Nachhaltigkeit. Jetzt erfahren, wie Sie Ihre gewünschten Diskussionsresultate erzielen.

 

Klimaschutz beginnt im Kopf

Doch zunächst mussten wir uns mit Hirnforscher*innen unterhalten, um die Grundlagen einer gelungen Kommunikation zu verstehen. Sie argumentieren seit Langem, dass das menschliche Gehirn nicht für Faktenlernen, sondern für das Lernen von Regeln und Prinzipien ausgelegt ist. Vor diesem Hintergrund sollen hier ein paar Fallen aber auch Chancen vorgestellt werden. Viele weitere spannende Handlungsoptionen finden Sie direkt auf dem Plakat. 

Kommunikation

Tappt Svenja also in die Falle „Ohnmacht“ indem sie sozusagen den Klima-Teufel an die Wand malt oder nennt sie die Klimakrise in einem Atemzug mit Dürren, Hitze, Überschwemmungen und Artensterben, überfordert das viele Menschen. Hieraus lassen sich keine Regeln ableiten, außer die Erkenntnis, dass man als einzelne Person diesen Katastrophen scheinbar hilflos gegenübersteht. Dem ist jedoch nicht so und genau das müssen Svenja, und alle die erfolgreich über Klimaschutz sprechen wollen, deutlich machen. 
Natürlich ist es unvermeidlich das Problem zu nennen. Aber dabei kann Svenja einfach Lösungsbeispiele aufzeigen. Nur so wird deutlich, dass wir alle etwas zum Klimaschutz beitragen können. Der Klimawandel bewirkt eben nicht nur überall Katastrophen, sondern kann auch grüne Innenstädte mit besserer Luft oder die Entwicklung von selbstheizenden Häusern bedeuten. 

Recherche

Fallen lauern jedoch schon bei der Recherche, beispielsweise in Form von Algorithmen von Suchmaschinen. Die führen nämlich ganz schnell dazu, dass uns Antworten angezeigt werden, die ohnehin zu der eigenen Einstellung passen. Andere Perspektiven bleiben somit schnell unter dem Radar. Doch es gibt simple Tricks um offen für andere Perspektiven zu bleiben. Svenja benutzt deshalb seit kurzer Zeit Suchmaschinen wie DuckDuckGo, die keine Nutzerdaten speichern. So läuft sie nicht Gefahr, in einer bestimmten Informationsrichtung zu bleiben, sondern sie bleibt offen für Neues. Auch die Nutzung eines Inkognito-Tabs verhindert, dass ihr Suchverlauf gespeichert wird. Oftmals ist es auch spannend, Proxys oder VPNs ins Ausland zu benutzen um einen Außenblick zu bekommen. 

Werte

Haben Sie schonmal etwas von Frames gehört? Sie sind ebenso eine Falle, wie eine Chance in der Klimakommunikation. Sprache aktiviert im menschlichen Gehirn kognitive Deutungsrahmen, bzw. frames. Der Begriff Erderwärmung löst vermutlich bei Ihnen andere Gedanken aus, als das Wort Klimakatastrophe. Dennoch werden die beiden Begriffe häufig im selben Kontext verwendet. Machen Sie es deshalb einfach wie Svenja und nutzen Deutungsrahmen bewusst und unterstreichen Sie Ihre Botschaft damit. 
Welche Kraft solche Frames haben, ist deutlich an unserem Anfangsbeispiel zu sehen. Es macht einen Unterscheid, ob Svenja von Aktivist*innen, Klimakleber*innen oder Extremist*innen spricht. Inwiefern die Kommunikation von der letzten Generation erfolgreich ist – darüber müssen Sie selbst entscheiden. Svenja jedenfalls versucht in Ihrer Kommunikation weiter positiv zu bleiben, um die Menschen zu motivieren und zum Handeln anzuregen. 
 

welle

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OroVerde - Die Tropenwaldstiftung
Telefon: 0228 24290-0
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Fotonachweis: OroVerde (Poster), Jannis Hagels (Newsletter-Button Papagei)

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